ALS REMINISZENZ AN R.W. FASSBINDER

Am 10.06. jährt sich der Todestag von Rainer Werner Fassbinder zum 40. Mal. Wie die taz zu seinem 75. Geburtstag im Jahr 2020 schrieb, starb Fassbinder im Alter von nur 37 Jahren "zu früh, um mit der geballten Wucht seines Punk-Gehabes gegen die einsetzende Verkrustung zu polemisieren oder aber im internationalen Arthouse-Kino Fuß zu fassen." Nichtsdestotrotz gehört sein Werk "heute zu den am besten archivierten, digitalisierten, beforschten und verfügbar gemachten". Und sein Einfluss auf andere Filmemacher, sowohl künstlerisch als auch als Person, ist weiterhin ungebrochen. So gibt es im Schaffen des französischen Erfolgsregisseurs François Ozon weit mehr als nur Querverweise zu den Filmen Fassbinders, für Ozon war Fassbinder gefühlt wie eine Art großer Bruder - wie er in der Pressekonferenz bei der diesjährigen Berlinale verlauten ließ.

Dort hatte PETER VON KANT, Ozons kühne, moderne Version des berühmten Fassbinder-Films DIE BITTEREN TRÄNEN DER PETRA VON KANT als Eröffnungsfilm seine Weltpremiere. Die bissige Satire auf die Prominenz mit Isabelle Adjani, Hanna Schygulla und Ozons Lieblingsdarsteller Denis Ménochet ist Hommage an das Vorbild, und für Deutschlandfunk Kultur "ein Film mit einem sensationell aufspielenden Ensemble und voller intelligenter Reflexionen: rundum gelungen!"

Der deutsche Kinostart ist am 22.09., einen ersten Filmausschnitt gibt es HIER, den französischen Kinotrailer HIER.